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Historische Schwerpunktthemen im Fokus 2024

75 Jahre Bundesrepublik und NATO, Identitätspolitik, Antisemitismus und Holocaust-Erinnerung

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75 Jahre Grundgesetz und Bundesrepublik Deutschland

Am 8. Mai 1949 verabschiedete der Parlamentarische Rat das Grundgesetz. Mit dessen Verkündung durch Konrad Adenauer am 23. Mai 1949 war die Bundesrepublik Deutschland als freiheitliche, parlamentarische Demokratie geboren. Anlässlich dieses Jubiläums erläutern Historiker auf Geschichtsbewusst die Gründungsgeschichte der Bundesrepublik sowie ihren Weg, ein souveräner und mit dem Westen verbundener Staat zu werden, fest verankert in der europäischen Gemeinschaft.

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75 Jahre NATO

Bis heute ist die nordatlantische Verteidigungsallianz einer der wichtigsten Grundpfeiler der deutschen und europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Gegründet wurde sie als Antwort auf das sowjetische Expansionsstreben. Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind die Herausforderungen für das Bündnis auch heute noch gewaltig.

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Identitätspolitik - Eine gespaltene Gesellschaft?

Hitzig geführte Debatten über den Umgang mit dem historischen Erbe, die koloniale Vergangenheit, ethnische, kulturelle oder soziale Zugehörigkeiten und die Anzahl der Geschlechter sowie „gegenderte“ Sprache zeigen, wie Identitätspolitik den gesellschaftlichen Diskurs prägt. Die hier gesammelten Beiträge zeigen mit einem Blick auf Geschichte und Gegenwart in Deutschland, Frankreich, Polen und den USA, wie Identitätspolitik aus dem rechten und linken Lager die politische Mitte angreift – und die Gesellschaft spaltet, statt sie zu einen.

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Fokus-Archiv

Weimarer Republik

Polarisierung, politischer Extremismus, Vertrauensverlust in die Demokratie: Immer häufiger wird bei den gegenwärtigen Problemen für Deutschland an "Weimarer Verhältnisse" erinnert. Ein Blick auf die Herausforderungen, die die junge Demokratie zwischen 1918 und 1933 zu bewältigen hatte, lohnt sich. Die Adenauer-Stiftung befasste sich daher besonders zum hundertjährigen Jubiläum des Krisenjahrs 1923 mit wichtigen Ereignissen und Themen der Weimarer Republik.

Kathrin Zehender, Stefan Stahlberg: Vom Krisenjahr 1923 ins 21. Jahrhundert: Bedrohung und Selbstbehauptung der liberalen Demokratie. Bericht über die wissenschaftliche Konferenz zum Krisenjahr 1923 und die politische Diskussion zu den Gefahren für die liberale Demokratie heute (30. März 2023)

Horst Möller: Auftakt zur Krise. Der Ruhrkampf 1923 (9. Januar 2023)

Andreas Schulz: Opfer des politischen Extremismus. Die Ermordung Walther Rathenaus am 24. Juni 1922 (23. Juni 2022)

Matthias Oppermann: 19. Januar 1919. Wahl zur verfassungsgebenden Nationalversammlung

Revolutionsjahr 1848/49

Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten. In den Wochen zuvor hatten Unruhen und revolutionäre Aufstände die deutschen Länder erfasst. Am 28. März 1949 verabschiedeten die Abgeordneten der Paulskirche die Reichsverfassung, die einen umfassenden Katalog von Grundrechten erhielt. Später fanden diese Eingang in die Verfassung der Weimarer Republik und ins Grundgesetz. Auch deshalb gelten die Ereignisse der Jahre 1848/49 heute als wegweisend für die Entwicklung der deutschen Demokratie – trotz des Scheiterns der Revolution und der Verfassungsbewegung im 19. Jahrhundert.

Monika Wienfort: Das Parlament der Paulskirche und die deutsche Verfassung 1848/49. Bedeutung und Nachwirkungen (15. Mai 2023)

Christine Bach: Die Revolution von 1848/49 in den deutschen Ländern (2. März 2023)

Philip Rosin: Die Errungenschaften von Freiheit und Demokratie bewahren. Festveranstaltung zum Jubiläum "175 Jahre Deutsche Revolution 1848/49" (3. Mai 2023)

 

Die Corona-Krise in historischer Perspektive

In historischen Momenten wie der COVID-19-Pandemie ist es die Aufgabe der Geschichtswissenschaft, der Öffentlichkeit eine aus der Geschichte gewonnene Orientierungshilfe zu geben. In unregelmäßiger Folge erschienen daher zwischen 2020 und 2021 Texte von Historikerinnen und Historikern zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der Frage, welche Erkenntnisse aus vergleichbaren Situationen in der Geschichte gewonnen werden können.

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